1. Elektrodenlichtbogenschweißen

Beim Lichtbogenschweißen wird zwischen Schweißdraht und Werkstück ein stabiler Lichtbogen erzeugt, der Schweißdraht und Werkstück miteinander verbindet. Dadurch schmelzen Schweißdraht und Werkstück und bilden eine feste Schweißverbindung. Während des Schweißvorgangs zersetzt sich die Flussmittelschicht ständig, schmilzt und erzeugt Gas und Schlacke. Dies schützt das Elektrodenende, den Lichtbogen, das Schmelzbad und die Umgebung und verhindert eine schädliche Kontamination des geschmolzenen Metalls. Der Kern des Schweißdrahts schmilzt unter der Einwirkung der Lichtbogenwärme weiter, und das Füllmetall der Schweißnaht gelangt in das Schmelzbad.
2. Unterpulverschweißen

Unterpulverschweißen (einschließlich Unterpulverschweißen und Elektroschlackeschweißen usw.) ist eine Art Lichtbogenschweißen in der Flussmittelschicht unter dem Brennschweißverfahren. Seine inhärente Schweißqualität und -stabilität, hohe Schweißproduktivität, kein Lichtbogenlicht und wenig Rauch sowie weitere Vorteile haben es zu einem wichtigen Schweißverfahren für die Herstellung von Druckbehältern, Rohren, Kastenträgern und Säulen sowie anderen wichtigen Stahlkonstruktionen gemacht.
3. Argon-Lichtbogenschweißen(WIG-Schweißen)

Argon-Lichtbogenschweißen (WIG-Schweißen), ist die Verwendung von Argon als Schutzgasschweißtechnologie. Auch bekannt als Argon-Schutzgasschweißen. Beim Lichtbogenschweißen wird das Argon-Schutzgas um die Schweißstelle herum eingesetzt, um die Luft im Schweißbereich zu isolieren und so eine Oxidation des Schweißbereichs zu verhindern.
Die Argon-Lichtbogenschweißtechnologie basiert auf dem Prinzip des herkömmlichen Lichtbogenschweißens. Dabei wird Argon als Schutz für metallische Schweißzusätze verwendet. Durch den hohen Strom werden die Schweißzusätze im zu schweißenden Grundmaterial geschmolzen und verflüssigt, sodass ein Schmelzbad entsteht. Dadurch wird eine metallurgische Verbindung zwischen dem zu schweißenden Metall und den Schweißzusätzen erreicht. Durch die ständige Zufuhr von Argon bei hohen Temperaturen zum Schweißgut kommt der Schweißzusatz nicht mit dem Sauerstoff der Luft in Kontakt. Dadurch wird seine Oxidation verhindert und das Schweißen von rostfreiem Stahl, Eisen und Metallen ist möglich.
4. Gasschweißen

Gasschweißen, englisch: Sauerstoff-Brenngas-Schweißen (OFW). Die Verwendung einer gemischten Verbrennungsflamme aus brennbaren Gasen und Verbrennungsgasen als Wärmequelle schmilzt die Schweißnaht und die Schweißmaterialien, um eine interatomare Verbindung zu erreichen. Das Flammengas besteht hauptsächlich aus Sauerstoff, das brennbare Gas hauptsächlich aus Acetylen und Flüssiggas.
5. Laserschweißen

LaserschweißenEin fokussierter Laserstrahl dient als Energiequelle, um die Schweißnaht mit der beim Schweißen erzeugten Wärme zu beschießen. Da der Laser über Brechungs-, Fokussierungs- und andere optische Eigenschaften verfügt, eignet sich das Laserschweißen besonders gut für Mikroteile und schlecht zugängliche Schweißstellen. Laserschweißen zeichnet sich zudem durch geringe Wärmezufuhr und geringen Schweißverzug aus und wird nicht durch elektromagnetische Felder beeinflusst.
Aufgrund der hohen Laserkosten ist die elektrooptische Umwandlungseffizienz gering, sodass das Laserschweißen noch nicht weit verbreitet ist.
6. Zwei Abschirmschweißen

Das Zwei-Schutz-Schweißverfahren (bekannt als Kohlendioxid-Schutzgasschweißen) wird zum Schweißen von kohlenstoffarmem Stahl und niedriglegiertem hochfestem Stahl bei verschiedenen groß angelegten Baustahlprojekten eingesetzt. Es zeichnet sich durch eine hohe Schweißproduktivität, gute Rissbeständigkeit und geringe Schweißverformung aus und passt sich an den Verformungsbereich großer Blechteile an. Das Schweißen kann dünne und mitteldicke Blechteile umfassen.
7. Reibschweißen

Beim Reibschweißen wird die durch die Reibung der Kontaktfläche des Werkstücks erzeugte Wärme als Wärmequelle genutzt, um das Werkstück unter Druck plastisch zu verformen und zu schweißen.
Unter Druck, also unter der Einwirkung von konstantem oder inkrementellem Druck und Drehmoment, entsteht durch die Relativbewegung zwischen der Stirnfläche der Reibungsfläche und der Umgebung beim Schweißen Reibungswärme und Wärme zur plastischen Verformung. Dadurch nähert sich die Temperatur in diesem Bereich und seiner Umgebung dem Schmelzpunkt an, liegt aber im Allgemeinen darunter. Der Verformungswiderstand des Materials nimmt ab, und die Plastizität der Schnittstelle wird verbessert. Der Bruch des Oxidfilms wird durch den Schmiededruck verursacht, wodurch das Material plastisch verformt und fließt. Durch molekulare Diffusion und Rekristallisation an der Schnittstelle wird das Schweißen im Festkörperschweißverfahren realisiert.
8. Ultraschallschweißen

Beim Ultraschallschweißen werden hochfrequente Vibrationswellen verwendet, die unter Druck auf die Oberfläche der beiden zu verschweißenden Objekte übertragen werden, sodass die Oberflächen der beiden Objekte aneinander reiben und eine Verschmelzung zwischen den Molekülschichten entsteht.
9.Weichlöten

Weichlöten ist ein Verbindungsverfahren, bei dem Lotmaterial mit einem Schmelzpunkt von höchstens 450 °C verwendet wird. Durch Erhitzen auf eine Weichlöttemperatur, die niedriger als der Schmelzpunkt des Grundmaterials und höher als der Schmelzpunkt des Lotmaterials ist, wird eine Verbindung hergestellt. Das Lotmaterial verteilt sich durch Kapillarwirkung auf den Oberflächen der Passverbindung oder durch Benetzung auf der Werkstückoberfläche.
Weichlötzusätze sind Hartlötzusätze für Weichlöten mit einer Schmelztemperatur von maximal 450 °C. Sie sind in der Regel eisenfrei. Weichlötmaterialien sind in der Regel eisenfreie Legierungen. 450 °C ist die Trenntemperatur zwischen Hartlöten und Weichlöten. Die meisten Prozessparameter und Einflüsse des Hartlötens gelten auch für das Weichlöten. Tatsächlich werden auch Fachbegriffe wie Weichlöten, Hartlöten oder Silberlöten verwendet, um zwischen Weichlöten und Hartlöten zu unterscheiden.
10. Hartlöten

Hartlöten ist ein Hochtemperaturlötverfahren. Die meisten Hartlöttemperaturen liegen im Bereich von 600 bis 700 °C (deutlich höher als beim Weichlöten, aber deutlich niedriger als beim Schmelzschweißen). Wie beim Weichlöten nutzt auch das Hartlöten die Kapillarwirkung, um die Verbindung mit Lotmaterial zu füllen. Es gibt viele verschiedene Hartlotlegierungen, mit denen sich nahezu alle Metalle und Metalllegierungen schweißen lassen.
Veröffentlichungszeit: 13. Februar 2025